Cannabis-Pflanzen

ERP-Systeme und die Cannabis-Branche – eine unschlagbare Kombination

ERP-Systeme und Cannabis? Was auf den ersten Blick wenig gemeinsam hat, ist auf den zweiten Blick ein perfektes Match. Wie ist der aktuelle Stand zum Anbau und der Verwendung von medizinischem Cannabis in Deutschland? In welchen Bereichen darf der Stoff eingesetzt werden? Und wie kann Enterprise Resource Planning Cannabis-Unternehmen helfen? Der Blogbeitrag beantwortet die wichtigsten Fragen zum Thema.

Inhalte

    Cannabis zu medizinischen Zwecken

    Seit einigen Jahren beschäftigt das Thema Cannabis zu medizinischen Zwecken die Gesellschaft immer mehr. 2017 war es soweit: Seitdem dürfen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland medizinisches Cannabis verschreiben. Voraussetzung ist das Ausstellen eines Betäubungsmittelrezeptes, das in einer Apotheke eingelöst werden kann. Weil das Cannabis ausschließlich für medizinische Zwecke angebaut wird, handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel – es unterliegt den strengen Bestimmungen des Betäubungsmittelrechts. Was bislang nur über Verknüpfungen mit dem Ausland möglich war, funktioniert nun noch einfacher: Seit Mitte 2021 ist es Apotheken möglich, das medizinische Cannabis direkt aus Deutschland zu beziehen. Die regulierende Stelle ist die Cannabisagentur, die am Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte errichtet wurde. Ihre Aufgaben sind die Überwachung von:

    • Kontrolliertem Anbau

    • Ernte

    • Verarbeitung

    • Qualitätsprüfung

    • Lagerung

    • Verpackung

    • Abgabe an Apotheken

    Grafik einer Cannabis Pflanze zur Herstellung medizinischer Produkte

    Warum gibt es die Cannabisagentur?

    Jeder Mitgliedstaat der Vereinten Nationen ist verpflichtet, eine staatliche Stelle zu errichten bzw. zu ernennen, sobald Cannabis angebaut werden soll, das nicht industriellen Zwecken dient. Die Basis für dieses Vorgehen bildet das Einheits-Übereinkommen über Suchtstoffe der Vereinten Nationen von 1961. Die Bezeichnung „Cannabisagentur“ als Tochterunternehmung der Bundesopiumstelle hat sich in diesem Zuge durchgesetzt und ist heute fester Bestandteil des Sprachgebrauchs der Branche.

    Nach welchen Vorgaben wird das medizinische Cannabis produziert?

    Von der ersten Sekunde an müssen es Unternehmen ermöglichen, dass die pharmazeutische Qualität des Cannabis bzw. der Blüten sowie die Nachverfolgung der Blüten bis hin zur Mutterpflanze sichergestellt sind. Dafür werden folgende Vorgaben herangezogen:

    Wie unterstützen ERP-Systeme Unternehmen der Cannabis-Branche?

    Bevor es gesondert darum geht, die Möglichkeiten eines ERP-System für Unternehmen der Cannabis-Branche darzulegen, sei gesagt, dass ERP-Systeme grundsätzlich für zahlreiche Branchen unterstützend wirken können. Letztendlich spielt es eine nachgelagerte Rolle, ob Ihr Unternehmen im Medizinbereich oder im Spielzeugsektor zuhause ist. Eine gute und vor allem passende ERP-Lösung verbessert potenziell die Prozesse jedes Unternehmens. Wichtig dabei ist, darauf zu achten, nicht irgendein ERP zu wählen, sondern das richtige.

    Genauso ist es auch in der Cannabis-Branche: Unternehmen nutzen die zahlreichen Funktionen einer ERP-Lösung, um ihren Arbeitsalltag zu erleichtern und im besten Fall sogar zu (teil-)automatisieren. Wirft man einen Blick auf die Standard-Möglichkeiten eines ERP-Systems, handelt es sich dabei hauptsächlich um folgende Bereiche:

    Das ist gut. Noch besser ist es, wenn Sie Ihr ERP um weitere Funktionen ergänzen, und zwar solche, die speziell auf Ihre Branche ausgelegt sind.

    Branchenlösung von Industrien

    Spezielle Branchenlösungen sind dafür da, die Anforderungen bestimmter Industrien gezielt abzudecken. Weil jede Branche ganz spezielle Ansprüche hat – teils auch regulatorischer Natur – ist es wichtig, darauf zu achten, die passende Wahl zu treffen. Der Clou: Eine gute Branchenlösung erweitert Ihr ERP um die Funktionen, die für Sie relevant sind – jedoch nicht mehr. Denn je umfangreicher die Möglichkeiten sind, desto komplexer ist das Handling einer jeden Software-Lösung. Einfachheit ist das Gebot der Stunde, denn wer wünscht sich schon unnötig komplizierte Abläufe? Das Motto ist einfach: so viel wie nötig, so wenig wie möglich.

    Ein weiteres Plus, was eine gute Branchenlösung (und damit übrigens auch ein gutes ERP-System mitbringen sollte), ist die intuitive Bedienung. Sicherlich lassen sich auch wenig intuitive Systeme erlernen. Einfach und vor allem mit mehr Freude gelingt das jedoch mit einer Lösung, die Sie ganz automatisch bedienen. Sorge vor einem neuen, ungewohnten System? Gibt es so nicht.

    Der dritte Punkt, der dafür spricht, sich für eine Branchenlösung zu entscheiden, sind die erweiterten Möglichkeiten. Statt verschiedene Insellösungen an Ihr ERP anzubinden, vereinen Sie so alle Schritte in einem System. Für die Cannabisbranche sind dabei besonders folgende Prozesse relevant:

    • Chargenanalysen und Chargenmanagement
    • ERP-Validierung
    • Manufacturing
    • Haltbarkeits- und Verfallskontrolle

    Ist Beratung dafür notwendig?

    Natürlich kommt es immer darauf an, wie umfangreich Ihr Vorhaben ist und welche Ziele Sie sich gesteckt haben. Auch für das kleinste ERP-Projekt ist gute Beratung jedoch ein Muss. Der ein oder andere denkt sich jetzt bestimmt: „Puh, das wird teuer. Lieber weniger Beratung, ein gutes System und den Rest schaffen wir allein.“ Ganz ehrlich: Ja, das geht. Auf lange Sicht gesehen werden Sie jedoch merken, dass sich gute Beratung auszahlt. Denn auch das beste ERP-System inklusive ideal passender Branchenlösung ist nur genau so gut, wie es erstens auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist und zweitens die User damit umgehen können. Ein Funktionsumfang, der genau auf Sie passt, ermöglicht Unternehmensprozesse, die Hand in Hand gehen. So erzielen Sie maximale Automatisierung – Zeitersparnis, weniger Fehler und ruhigere Nächte inklusive. Wenn Sie bzw. Ihre Kolleginnen und Kollegen nun noch wissen, wie Sie das System optimal anwenden, entsteht Nutzen pur. Denn warum sollten Sie nur an der Oberfläche Ihrer ERP-Lösung kratzen, wenn Sie das volle Programm nutzen können?

    Welche Vorteile ergeben sich daraus?

    Zeitersparnis

    Deutlich weniger Aufwand und viel mehr Automatisierung, weil Sie Ihre Prozesse nun digital abwickeln. Daraus ergibt sich Ihr Ergebnis: Sie haben ab sofort mehr Zeit, sich um Ihre eigentlichen und die wirklich wichtigen Aufgaben Ihres beruflichen Alltags zu kümmern. Für entspanntere Tage, bessere Ergebnisse und mehr Freude an der Arbeit.

    Weniger Fehler

    Manuelles Arbeiten erzeugt Fehler. Nicht immer, aber doch regelmäßig. Denn wenn ständig das Telefon klingelt, eine E-Mail ankommt oder der Paketbote im Homeoffice an der Tür klingelt, lässt die Konzentration nach. Digitale, automatisierte Prozesse laufen stabil und zuverlässig – Fehlerquellen werden reduziert.

     

    Teamwork

    Wer kennt es nicht, den Kollegen zum x-ten Mal anrufen und nach der aktuellen Bestellmenge fragen zu müssen – die Excel ist einfach nie aktuell. Ihr ERP schon. Statt dem Kollegen am Telefon ständig auf die Nerven gehen zu müssen, werfen Sie einen Blick ins System. Das vereinfacht die Arbeit und verbessert die Zusammenarbeit – schließlich arbeiten alle mit dem gleichen Datenstand.

    Sicherheit und Regularienkonformität

    Branchen wie die Cannabis-Industrie folgen strengen Regularien, denn es geht es um medizinische Wirkstoffe. Setzen Sie auf ein validierungsfähiges ERP mit Branchenlösung, sind die Anforderungen des regulierten Umfeldes abgedeckt - das hält selbst dem härtesten Audit stand. Übrigens: Am besten ist die Branchenlösung anhand der Anforderungen von GMP und Co. entwickelt.

    Warum ist YAVEON ProBatch für die Cannabis-Branche geeignet?

    Die ERP Branchenlösung YAVEON ProBatch erweitert das ERP-System Microsoft Dynamics 365 Business Central um branchenspezifische Funktionen – hilfreich für Unternehmen z. B. aus der Cannabis-Branche.

    Das sind nur einige der vielen Vorteile unserer ERP-Lösung. Was unsere ERP-Branchenlösung noch alles kann, erfahren Sie auf unserer Website.

    Autor

    Kein Komma zu viel, kein Satzzeichen zu wenig: Katharina Miller schafft es, eigentlich komplexe Themen auf einfache und verständliche Sätze herunterzubrechen. Ihre Texte enthalten alles, was man sich von einer guten Content Marketing Managerin wünscht: Wissen aus mehr als fünf Jahren IT-Erfahrung, spannende Geschichten, gespickt mit dem nötigen Fachwissen, ansprechende Beispiele und Metaphern sowie vor allem eins: Mehrwert für den Leser. 

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